Pflegen

WAX IT! – Reichhaltige Pflege für Hände & Körper

Jetzt wo die Temperaturen wieder fallen, braucht unsere Haut besondere Pflege. Hier zeige ich euch, wie ihr ganz easy eure eigene Hand- und Körperbutter herstellen könnt. Ihr braucht lediglich eine Handvoll Zutaten dafür. Das tolle daran ist, dass die Butter sofort in euren Händen schmilzt, sobald ihr sie angreift – vielleicht ist euch diese Art der Pflege auch schon als „Body Melts“ untergekommen.

Was kommt rein?

Die Basis bildet Kakaobutter und Kokosöl. Ihr könnt alternativ zum Kokosöl auch Sheabutter verwenden. Kakaobutter enthält Antioxidantien, Vitamine und essentielle Fettsäuren, die der Haut Feuchtigkeit schenken und die Zellregenerierung beschleunigen. Sie ist damit auch bei Falten, Dehnungsstreifen und Narben empfehlenswert. Ich verwende hier immer die nicht-desodorierte Variante, um so viel der ursprünglichen Stoffe wie möglich zu behalten – diese Kakaobutter riecht also noch nach Kakao. Das Kokosöl wirkt gegen Viren, Bakterien und Pilze.

Pick it

Als Basisöle für die selbst gemachten Body Melts könnt ihr aus einer breiten Palette auswählen – je nach Verwendungszweck. In dem Artikel zum Massageöl habe ich euch eine kleine Übersicht an Basisölen zusammengestellt. Grundsätzlich sollten nur naturbelassene Bioprodukte verwendet werden, da diese für die Haut besonders verträglich sind. Ich habe mich für Olivenöl entschieden, das pflegt die Haut reichhaltig und man hat es auch immer zu Hause.

Natürlich könnt ihr auch vorher Pflanzengut in das Öl einlegen und damit einen klassischen Ölauszug – oder auch Mazerat genannt – machen. Zum Beispiel Gänseblümchen, Frauenmantel oder Ackerschachtelhalm oder überhaupt gleich Johanniskrautöl helfen zusätzlich beim Entgegenwirken von Dehnungsstreifen.

Als finaler Konsistenzgeber dient Bienenwachs. Ich verwende hier natürlich nur das gelbe heimische Wachs (das weiße Bienenwachs kommt oft von weiter her, ist chemisch gebleicht und duftet nicht mehr nach Honig). Und noch dazu fördern wir damit die heimischen Imker! Bienenwachs wirkt zudem antibakteriell und enthält viel Vitamin A, welches unsere Haut ebenfalls bei der Zellregeneration unterstützt.

Zu guter Letzt könnt ihr noch ätherische Öle in die selbst gemachten Body Melts hinzufügen. Die naturbelassene Kakaobutter hat von Haus aus einen leicht süßlichen Duft, daher ergänze ich diesen gerne mit frischen Noten wie zum Beispiel Melisse, Eukalyptus oder Citronella ( bei letzterem handelt es sich nicht um ein Zitrusöl, sondern um eine Art Zitronengras – Hinweise ätherische Zitrusöle hier!).

Die selbstgemachte Hand- & Körperbutter ist eine reichhaltige Körperpflege und damit ideal zur Pflege von trockener und spröder Haut, ganz besonders an Ellbogen, Knien und Fersen!

Hier kommt nun mein Rezept für die selbstgemachte Hand- & Körperbutter.

Und das brauchst du dafür:

  • 60g Kakaobutter
  • 40g Kokosöl
  • 10g Olivenöl
  • 20g Bienenwachs
  • ätherische Öle von Melisse, Eukalyptus, ev. Zitrone oder Bergamotte (Achtung: virusartige äth. Öle machen die Haut empfindlicher)

Ergibt 4 Stk. Body Melts ca. 3x3cm

So geht’s:

Das Bienenwachs schmelzen, Temperatur reduzieren und restliche Wachse und Öle dazu geben, bis alles zu einer homogenen Masse schmilzt. Zum Schluss die ätherischen Öle dazu geben und das Gemisch in Formen füllen (ich verwende hier gerne gereinigte Tetra-Paks – zum Beispiel von Milch – das funktioniert sehr gut, da nichts anhaftet und es ist nicht nur günstig, sondern auch nachhaltig!). Die selbstgemachten Body Melts einige Stunden abkühlen und aushärten lassen, dies kann nach Abkühlen der Masse auch im Kühlschrank erfolgen. Danach aus den Tetra-Paks herausnehmen (ihr könnt die Behälter auch einfach aufreißen) und in 4 gleich große Stücke schneiden. All done!

Zur Anwendung einfach den Würfel kurz in der Hand halten, ihr werdet sehen – es beginnt gleich zu schmelzen –  und mit sanften, kreisenden Bewegungen auf die Haut auftragen. Am besten lässt sich die Körperbutter verteilen, wenn ihr sie direkt nach dem Duschen anwendet.

Viel Spaß beim Nachmachen & Pflegen – da kann uns der Winter nichts anhaben! 🙂

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